Mit dem Überstundenzuschlag können Sie automatisch einen prozentualen Zuschlag auf geleistete Überstunden berechnen lassen. Diese Funktion ist hilfreich, wenn Sie Ihren Mitarbeitern einen Zuschlag für Überstunden zahlen möchten, der zusätzlich zum normalen Stundenkonto erfasst wird.
Was ist der Überstundenzuschlag?
Der Überstundenzuschlag ist eine automatische Berechnung, die zusätzliche Stunden auf das Stundenkonto eines Mitarbeiters gutschreibt. Diese zusätzlichen Stunden werden prozentual berechnet und basieren auf den geleisteten Überstunden.
Wichtig: Der Überstundenzuschlag wird automatisch am Ende des Berechnungszeitraums (Woche oder Monat) dem Stundenkonto gutgeschrieben. Er erhöht das Stundenkonto, wird aber nicht direkt ausgezahlt.
Wo finden Sie die Einstellungen?
Die Einstellungen für den Überstundenzuschlag finden Sie im jeweiligen Arbeitszeitmodell eines Mitarbeiters. Navigieren Sie zu:
- Admin
- Arbeitszeitmodelle
- Wählen Sie ein Arbeitszeitmodell aus

Verfügbare Einstellungen
Wenn Sie das Häkchen bei "Überstundenzuschlag" aktivieren, stehen Ihnen folgende Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung:
1. Überstundenzuschlags-Berechnung
Hier wählen Sie aus, ob der Zuschlag wöchentlich oder monatlich berechnet werden soll:
- Wöchentliche Berechnung: Der Zuschlag wird am Ende jeder Woche berechnet (Montag bis Sonntag)
- Monatliche Berechnung: Der Zuschlag wird am Ende jedes Monats berechnet
2. Überstundenzuschlag in %
Geben Sie hier den prozentualen Zuschlag ein. Beispiel: Bei einem Wert von 25 erhält der Mitarbeiter 25% zusätzliche Stunden auf die geleisteten Überstunden.
3. Überstundenzuschlag erst ab Stunden (optional)
Mit dieser Einstellung können Sie festlegen, ab welcher Stundenanzahl der Zuschlag greifen soll. Wenn Sie dieses Feld leer lassen, wird der Zuschlag ab der ersten Minute über der Soll-Zeit berechnet.
Berechnungsbeispiele
Beispiel 1: Wöchentliche Berechnung ohne Schwellenwert
- Einstellung: Wöchentliche Berechnung, 25% Zuschlag
- Soll-Zeit: 40 Stunden pro Woche
- Ist-Zeit: 45 Stunden gearbeitet
- Überstunden: 5 Stunden
- Berechnung: 5 Stunden × 25% = 1,25 Stunden zusätzlich
- Ergebnis: Dem Stundenkonto werden 6,25 Stunden gutgeschrieben (5 Überstunden + 1,25 Zuschlag)
Beispiel 2: Monatliche Berechnung ohne Schwellenwert
- Einstellung: Monatliche Berechnung, 25% Zuschlag
- Soll-Zeit: 130 Stunden pro Monat
- Ist-Zeit: 140 Stunden gearbeitet
- Überstunden: 10 Stunden
- Berechnung: 10 Stunden × 25% = 2,5 Stunden zusätzlich
- Ergebnis: Dem Stundenkonto werden 12,5 Stunden gutgeschrieben (10 Überstunden + 2,5 Zuschlag)
Beispiel 3: Wöchentliche Berechnung mit Schwellenwert
- Einstellung: Wöchentliche Berechnung, 25% Zuschlag, Schwellenwert 45 Stunden
- Soll-Zeit: 40 Stunden pro Woche
- Ist-Zeit: 48 Stunden gearbeitet
- Berechnung: Zuschlag nur auf Stunden über 45 Stunden → 3 Stunden × 25% = 0,75 Stunden zusätzlich
- Ergebnis: Dem Stundenkonto werden 8,75 Stunden gutgeschrieben (8 Überstunden + 0,75 Zuschlag)
Wann wird der Zuschlag berechnet?
Die Berechnung erfolgt automatisch am Ende des gewählten Zeitraums:
- Wöchentlich: Am Freitag der jeweiligen Woche (2 Tage vor Wochenende)
- Monatlich: Am letzten Tag des Monats
Der Zuschlag wird als separater Eintrag im Stundenkonto unter "Überstunden-Zuschlag" mit dem Berechnungsdatum angezeigt.
Häufige Fragen
Wird der Zuschlag ausgezahlt oder nur dem Stundenkonto gutgeschrieben?
Der Zuschlag wird zunächst nur dem Stundenkonto gutgeschrieben. Die tatsächliche Auszahlung erfolgt über Ihre Lohnbuchhaltung, wenn Sie die Überstunden auszahlen lassen.
Was passiert, wenn keine Überstunden vorliegen?
Wenn ein Mitarbeiter in der Woche oder im Monat keine Überstunden geleistet hat, wird auch kein Zuschlag berechnet.
Kann ich den Zuschlag nachträglich ändern?
Ja, Sie können die Einstellungen im Arbeitszeitmodell jederzeit anpassen. Die Änderungen gelten dann für zukünftige Berechnungen. Bereits berechnete Zuschläge bleiben unverändert, können aber manuell über "Stundenkonto-Korrekturen" angepasst werden.
Was ist der Unterschied zwischen Soll-Zeit und Schwellenwert?
Die Soll-Zeit ist die reguläre Arbeitszeit. Der Schwellenwert ist eine zusätzliche Grenze, ab der erst der Zuschlag greift. Wenn kein Schwellenwert hinterlegt ist, wird der Zuschlag ab der ersten Minute über der Soll-Zeit berechnet. Mit Schwellenwert greift der Zuschlag erst ab dieser höheren Stundenanzahl.
Wird der Zuschlag auch bei Teilzeitkräften berechnet?
Ja, der Zuschlag wird für alle Mitarbeiter mit aktiviertem Überstundenzuschlag berechnet - unabhängig vom Beschäftigungsumfang. Die Berechnung basiert immer auf der individuellen Soll-Zeit des jeweiligen Arbeitszeitmodells.
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